Image via WikipediaIch habe gerade den vierten Indiana Jones gesehen.
Für die Premiere der langersehnten Fortsetzung der Abenteuertrilogie “Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” haben sich alle anderen potentiellen Blockbuster von dessen Starttermin respektvoll ferngehalten und so steht Indy dann auch momentan auf Platz eins der Kinocharts. Was nicht heißen soll, dass er nicht auch bei starker Konkurrenz dort gelandet wäre, aber interessant ist es schon, wie da offenbar einem alten Mann für sein Comeback Tribut gezollt wird.
Nun läuft der Streifen noch nicht so lange, dass ich mir an dieser Stelle schon Spoiler erlauben würde, darum möchte ich nur eine kurze Empfehlung aussprechen:
Der Film ist super(=unterhaltsam) es wird viel geprügelt, gefahren, geschossen, gebuddelt, ge- sowie enträtselt (auch in allen möglichen Kombinationen) und das an den verschiedensten Orten auf dem amerikanischen Kontinent (wenn ich mich nicht irre wird dieser nicht verlassen). Die Geschichte spielt in den späten Fünfzigern, wer nur schlechte Geschichtskenntnisse vorweisen kann, sollte vielleicht kurz über diesen Zeitrahmen bei Wikipedia recherchieren, es hilft ein wenig einige Storypunkte einzuordnen. Das Indy, so wie auch Darsteller Harrison Ford, älter geworden ist merkt man ihm überhaupt nicht an, im Gegenteil, der Film kommt meiner Meinung nach wesentlich dynamischer daher, vor allem in der Präsentation ohne seine Wurzeln zu verlieren, was Spielberg laut mehrerer Interview sehr am Herzen lag.
Für Fans der Serie (damit beziehe ich mich auf die drei Spielfilme sowie die Fernsehserie “Die Abenteuer des jungen Indiana Jones”) gibt es einige spezielle Bonbons, die allen anderen eventuell entgehen, Spaß haben kann man aber auch ohne Vorwissen.
Ich würde behaupten, dass es ein toller Familienfilm ist, der mit einigen geschickten Storywendungen zu überraschen weiß. Zumindest für drei Viertel der typischen Nimm2-Familie -also die beiden Kinder und Papa – zweifelsfrei ein großer Spass, Mutti kann, wenn ihr der Film zu laut und hektisch ist (und das ist zumindest meiner Mutter grundsätzlich jeder Actionfilm), ja parallel rüber in den anderen Saal gehen und mit ihren Freundinnen “Sex and the City” schauen.
Überrascht haben mich auch die Trailer, denn da kündigen sich doch einige interessante Titel an. ” The Dark Knight” -die Fortsetzung zu Batman Begins – schreit förmlich danach ein Hit zu werden und obwohl ich anfangs sehr irritiert war, das Christopher Nolan tatsächlich die Story des Joker neu inszeniert (ich finde Tim Burton hat im ersten Batman Film 1989 genau den richtigen Ton getroffen) so scheint der verstorbene Heath Ledger die Figur auf seine Art sehr interessant zu gestalten und er wird somit sicher die Hauptfigur in diesem Film werden, auch wenn sich Christian Bales Batman hoffentlich noch weiter entwickeln kann. Das fällt, wie man den ersten 4 Teilen der Serie anmerkt, schwer, nachdem die Wandlung von Bruce Wayne zu Batman geschehen ist. Aber mal schauen.
“Hancock” mit Will Smith, der einen von der Öffentlichkeit ungeliebten Anti-Superhelden spielt, steht ebenso auf meiner Liste. Was ich absolut nicht verstehe ist, dass “Der unglaubliche Hulk” (in der Hauptrolle Edward Norton) nochmal ins Kinolicht gezerrt wird, nachdem der erste grüne CGI-Muskelprotz doch wohl nicht so erfolgreich war und nun gar nicht nach einer Fortsetzung rief.
Trotzdem verspricht das ein interessanter Kinosommer zu werden.