Image via WikipediaMittlerweile hat die Kunde vom neuen Firefox 3 Browser sich ja offensichtlich weithin verbreitet. Wie man an diversen Stellen im Web derzeit lesen kann, hat die Mozilla Foundation ihr selbstgestecktes Ziel, einen Download-Weltrekord aufzustellen, mit Pauken und Trompeten erreicht. Mehr als 8 Mio. Download hat es in den ersten 24 Stunden gegeben, zu Beginn waren die Server vollkommen überlastet, aber als ich meinen Download so gegen 23 Uhr machte, lief alles wieder gut.
In Deutschland waren es über 700.000 Downloads (wie man hier sehen kann) und man kann davon ausgehen, dass es in den nächsten Wochen noch mehr werden.
Firefox 3 soll wesentlich schneller sein, vor allem auch bei modernen Web-Applikationen. Mittlerweile sind auch die allermeisten Add-Ons für Firefox 3 kompatibel, auch die Google Toolbar funktioniert jetzt wieder.
Firefox ist nicht nur ein erfolgreicher Browser, das Projekt ist auch ein Vorzeigebeispiel für den Erfolg von Open-Source-Software: Firefox ist so populär, weil er Features hat, die anderen Browsern fehlen und den meisten Usern früher oder später klar wird, wie viel produktiver sie damit arbeiten können. Microsofts Internet Explorer ist auch kostenlos, aber dafür erschreckend lahm und weniger vielseitig.
Andere Programme wie OpenOffice können nicht mit Features gegen ihre kommerziellen Pendants antreten (meist hängen sie diesen eher hinterher) und punkten ausschliesslich über den Preis, weil sie kostenlos angeboten werden. Das sorgt zwar auch für Aufmerksamkeit, aber im Nutzervergleich kann das schon unzureichend sein, vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass ein Nutzer sich an ein anderes Programm erst gewöhnen muss und ihn das Mühe kostet.
An dieser Stelle also herzlichen Glückwunsch an die Mozilla Community, auch für eine überaus gelungene Marketing-Aktion!