Jepp, ein letztes Mal vor dem Jahreswechsel möchte ich euch einen tollen Film aus diesem Jahr ans Herz legen. Der Film heißt in Deutschland aus unerfindlichen Gründen Radio Rock Revolution (OT: The Boat that rocked) und ist das letzte Machwerk von Regisseur Richard Curtis (bekannt durch Vier Hochzeiten und ein Todesfall, Notting Hill, Bridget Jones aber auch Serien wie Mr. Bean und Blackadder). Neben
Der Film spielt Ende der 1960er Jahre auf einem Schiff in der Nordsee wo eine Gruppe verrückter Radiomoderatoren den Piratensender Radio Rock betreibt. Das Phänomen der Piratensender, die beinahe überall von der gesamten Bevölkerung heimlich gehört werden und eine fanatische Fangemeinde haben, stört die Regierungsbehörden, die fieberhaft nach einer Möglichkeit suchen, die Sender zu verbieten und stillzulegen.
Auf dem Boot spielen die Radio-DJs um Manager Quentin (Nill Nighy) die großen Rock-Hits der Sechziger rauf und runter, legen reihenweise Groupies flach und haben auch sonst viel Spaß auf hoher See. Da passt es eigentlich nicht wirklich, dass der 18-jährige Carl (Neffe von Quentin) von seiner Mutter auf das Boot geschickt wird, um einen klaren Kopf zu bekommen. Dort lernt er die farbenfrohen Charaktere wie den Count (Philip Seymour Hoffman) oder David (Nick Frost) kennen. Währenddessen arbeiten Minister Dormandy (Kenneth Branagh) und sein Lakai Titten (Jack Davenport) an einem Gesetz zur Elimierung der Piratensender.
Es handelt sich um eine britische Komödie mit entsprechend schwarzem Humor in kleinen Episoden und viel Musik. Der große Plot ist eigentlich nicht so bedeutsam, außerdem ist der Film zu gut zum Spoilern. *g* Für Freunde und Fans der Serie The IT-Crowd soll erwähnt werden, dass Chris O’Dowd im Film den Radiomoderator ‘Simple’ Simon spielt und Katherine Parkinson die lesbische Köchin Felicity. Der Film lebt von seinem außergewöhnlichen Ensemble und dem britischen Flair der Komik, aber er hat auch seine dramatischen Höhepunkte. Für mich die größte Szene im Film ist, als Simon – nachdem er von einer Frau verlassen wurde – zu Beginn seiner Radiosendung das Lied Stay with me baby mimisch interpretiert. Aber es gibt sicherlich genug andere Höhepunkte für jeden. *g*
Der Film ist mittlerweile schon als DVD verfügbar mit Audiokommentar und nahezu einer Stunde an entfallenen Szenen, die wirklich toll anzuschauen sind. Ebenso lohnt sich meiner Meinung nach auch der Soundtrack (Doppel-CD) mit Klassikern von u.a. The Kinks, Jeff Beck, The Who, Procol Harum und Jimi Hendrix. Wer diese Standardwerke der Rockmusic noch nicht besitzt, hat hier eine gute Möglichkeit einzusteigen. Groovy!
Mein nächster Post wird dann wohl der obligatorische Jahresrückblick.
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